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Bild zeigt: Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung - Garant für Wärmeschutz und Raumklima

Energieeinsparung im Winter, Schutz vor Überhitzung im Sommer: Eine wirkungsvolle Dämmung des Hausdachs rechnet sich sowohl in Sachen Budget und Nachhaltigkeit wie auch für Wohlbefinden und Gesundheit. Sollen das Dach neu eingedeckt oder das Dachgeschoss komplett ausgebaut werden, bietet sich die Aufsparrendämmung als effizienteste Lösung an.

Eine Dämmmethode ohne Raumverlust

Wird vor dem Eindecken des Daches eine Dämmschicht auf den Dachsparren angebracht, spricht man von einer Aufsparrendämmung. Da sie sich auf dem Dachstuhl befindet, geht kein Platz unter dem Dach verloren.

Die Aufsparrendämmung liegt quasi wie eine Haube über dem Dachgeschoss. So kommen keine undichte Übergänge zustande, die sich als energiefressende Wärmebrücken entpuppen und schlimmstenfalls die Bildung von Schimmel begünstigen könnten.

Allerdings ist eine Aufsparrendämmung bei einem bestehenden Gebäude auch die kostenintensivste, weil aufwendigste Form der Dachisolierung: Das Dach muss komplett abgedeckt und nach Anbringung der Dämmschicht wieder neu eingedeckt werden.

Bild zeigt Aufsparrendämmung Aufbau bei Neubau
Aufbau Neubau: [1] Bedachungsmaterial [2] Dachlatte / Konterlatte [3] Aufsparren-Wärmedämmelement
[4] Sparren [5] Zwischensparrendämmung [6] BauderTEX Dampfbremse [7] Innenverkleidung

Wo macht die Aufsparrendämmung am meisten Sinn?

Am häufigsten kommt diese Dämmmethode bei Neubauten zum Einsatz. Als Sanierungsmaßnahme für Altbauten wird sie jedoch trotz der vergleichsweise hohen Kosten gern gewählt, weil sie eine zeitgemäße, im Optimalfall förderungsfähige Modernisierung darstellt.

Das kommt beispielsweise zum Tragen, wenn das Dach ohnehin vollständig saniert werden soll oder ein Dachgeschossausbau in Wohnraumqualität mit neuer Dacheindeckung geplant ist.

Wir beraten Sie gerne zu dieser Thematik. Informieren Sie sich über die umfangreichen Möglichkeiten der Dachgestaltung.

Aufsparrendämmung vs. Zwischensparrendämmung

Sowohl die Aufsparrendämmung als auch die weniger aufwendige Zwischensparrendämmung verbessern den Wärmeschutz unterm Dach. Beide verringern den CO2-Ausstoß und die Heizkosten. Die meistgewählte Dämmung für bereits existierende Schrägdächer ist die Zwischensparrendämmung.

Dafür wird das Dämmmaterial zwischen den Sparren der Dachkonstruktion eingebaut, wobei die Bedachung erhalten bleibt. Weil die Zwischensparrendämmung vollständig von innen durchgeführt werden kann, eignet sie sich zur kostensparenden Isolierung beim Ausbaus des Dachgeschosses.

Auch die Sanierung eines Kaltdachs lässt auf dem Weg der Zwischensparrendämmung gut umsetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Dachdecker in Graz über Möglichkeiten, ein Kaltdach nachträglich zu dämmen. Wenn beispielsweise die Dachsparren hoch genug sind, kann eine ausreichend große Belüftungsebene über der Dämmschicht erhalten bleiben.

Welche Materialien kommen bei der Aufsparrendämmung zum Einsatz?

Die Dämmplatten bestehen üblicherweise aus Polyurethan oder Polystyrol. Besonders hochwertige Dämmstoffe stellen Glas- oder Steinwolle dar. Dämmplatten aus Glaswolle bringen nur ein geringes Eigengewicht mit, bieten guten Schallschutz und sind feuerfest.

Ebenfalls nicht brennbar ist die für hohe Wärmedämmung bekannte Steinwolle. Beide Werkstoffe sind diffusionsoffen: Sie nehmen Feuchtigkeit auf (wodurch sich kein Kondenswasser bildet), geben sie nach und nach wieder ab und regulieren das Raumklima.

Tipp: Beim Material minderwertige Qualität zugunsten eines niedrigen Preises hinzunehmen, zahlt sich nicht aus. Es empfiehlt sich unbedingt, nur Baustoffe zu verwenden, die jeder Witterung standhalten und keine Wärmeverluste aufkommen lassen. Erkundigen Sie sich in Sachen Kostensenkung lieber nach vorgefertigten Dämmsystemen, die sich schnell und lückenlos verlegen lassen.

Muss ich Änderungen am Dach von Amts wegen genehmigen lassen?

Für eine reine Neueindeckung des Hauses benötigen Sie keine gesonderte Baugenehmigung. Steht neben der Sanierung ein Aus- oder Umbau des Dachs beziehungsweise des Dachgeschosses auf dem Plan?

Dann sollten Sie sich vor Baubeginn an die örtliche Baubehörde wenden; Genaueres zur Antragsstellung weiß mit Sicherheit Ihr Dachdecker/Spengler. In der Steiermark ist in der Regel die Baubehörde der Gemeinde die maßgebliche Instanz. Bevor Ihr Dachdecker in der Steiermark umfangreichere Arbeiten durchführen darf, muss die Genehmigung der Bau- und Anlagenbehörde vorliegen.

BauderECO S Aufbau AB 01AltbauAufbau Altbau: [1] Bedachungsmaterial [2] Dachlatte / Konterlatte [3] Aufsparren-Wärmedämmelement
[4] Luftdichte Schicht [5] Neue ergänzte Zwischensparrendämmung [6] Alte, belassene Zwischensparrendämmung
[7] Sparren [8] Vorhandene raumseitige Verkleidung Holz oder Gipskartonplatte

Welche Förderungsmöglichkeiten können bei der Kostensenkung helfen?

"Sanierungsoffensive 2021/2022" heißt ein Programm der Bundesregierung, das sich unter anderem dem Schwerpunkt "raus aus Öl und Gas" widmet.

Noch bis Ende 2022 können für die thermische Sanierung von Privathäusern wie auch für Gebäude von Unternehmen, Vereinen und anderen Institutionen Fördermittel beantragt werden. Um förderungswürdig zu sein, muss die geplante Sanierung den Basiskriterien des "klimaaktiv-Gebäudestandards" entsprechen.

Folgende Maßstäbe für Nachhaltigkeit kommen zur Anwendung:

  • niedriger Energieverbrauch
  • mehr Behaglichkeit durch hochwertige Dämmung
  • verbesserte Raumluftqualität, zum Beispiel durch schadstoffarme Baustoffen und effiziente Lüftungsoptionen
  • hohe Qualität von Ausführung und langfristige Wirtschaftlichkeit

Kleiner Check: die Bedingungen für einen aussichtsreichen Antrag auf Fördermittel und potenzielle Zuschläge

  • Das Wohngebäude ist älter als 20 Jahre.
  • Die (Teil-)Sanierung hat den oben geschilderten Standard zum Ziel.
  • Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen kann den Betrag der Förderung erhöhen.

Die maximal mögliche Höhe der Förderung liegt bei 6.000 EURuro beziehungsweise bei 30 Prozent der gesamten förderungsfähigen Kosten. Übrigens ist eine Förderung nur für Sanierungsmaßnahmen im Inland möglich, wenn also der beauftragte Dachdecker in der Steiermark oder einem anderen österreichischen Bundesland tätig wird.

Tipp: Handeln Sie zügig, falls Sie eine Förderung in Anspruch nehmen möchten. Zwar ist die Antragsstellung grundsätzlich bis zum 31. Dezember 2022 möglich. Sollten das vom Bund zur Verfügung gestellte Budget jedoch schon vorher aufgebraucht sein, läuft die Frist eher aus.

Und noch ein Hinweis zum Schluss:

Egal, ob es um die Entscheidung für oder gegen eine Aufsparrendämmung geht, um die Frage des Baumaterials oder um Förderungsoptionen: Wenden Sie sich an einen Dachdecker aus Ihrer Nähe. Mit einem Fachbetrieb zu arbeiten, der mit den regionalen Gegebenheiten und Vorschriften vertraut ist, spart Kosten, Zeit und Nerven.

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