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Frostschäden am Dach

Frostschäden am Dach

Frostschäden am Dach - frühzeitig erkennen und beheben spart Kosten

Der eisige, feuchte und oft verschneite deutsche Winter macht nicht nur Hausbesitzern zu schaffen, auch das Dach leidet darunter. Schuld ist insbesondere der Anteil an Wasser und Feuchtigkeit, der bei Tauwetter direkt auf das Dach trifft. Aus Sicht von Eigentümern und Besitzern ist es umso wichtiger, möglichst frühzeitig gegenzusteuern.

Wie kommt es zu Frostschäden am Dach?

Zu Frost- und Eisablagerungen kommt es dann, wenn die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. Wasser gefriert und setzt sich mit festerer Substanz auf dem Dach fest, insbesondere an Flachdächern, wo selbiges nicht durch die Schwerkraft bewegt wird.

Die im Frost und Eis angesammelten Wassermassen können ihren Weg anschließend in die Substanz bahnen, insbesondere wenn Risse vorliegen, wo die Feuchtigkeit schnell einzieht. Während des Tauwetters führt das insbesondere bei Flachdächern zu großen Belastungen, da die Feuchtigkeit nicht frei ablaufen kann.

Eis und Frost selbst strapazieren außerdem das Material des Daches. Die physischen Belastungen, einerseits durch die niedrigen Temperaturen und andererseits das hohe Gewicht der Wassermassen, können im ersten Schritt zu Rissen oder Sprüngen führen.

Im zweiten Schritt würden dann die Feuchtigkeit und das Wasser einziehen und weiterführende Schäden verursachen. Deshalb ist es wichtig, das Dach regelmäßig von einem Dachdecker auf derartige Schäden zu überprüfen, damit diese im weiteren Verlauf des Winters (oder auch im nächsten Jahr) nicht noch zunehmen.

Tatsächlich können Frostschäden im Anschluss relativ weitläufig sein. Das begründet sich unter anderem mit dem deutschen Wetter, das selbst im April oft noch sehr wechselhaft ist. Mitunter kommt es zwar für kurze Zeit zu Tauwetter, anschließende Tage oder gar Wochen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, wenn auch nur in der Nacht, sind aber keine Seltenheit.

Hat sich bereits Feuchtigkeit oder Wasser durch solche Risse tiefer im Dach eingelagert, würde es da erneut gefrieren - und kann dann erhebliche Schäden verursachen.

Wie lassen sich bereits existente Frostschäden erkennen?

Besonders trügerisch ist, dass sich viele kleine Schäden anfangs durch den Laien gar nicht erkennen lassen. Es sind insbesondere die Haarrisse und mittleren Beschädigungen, die schnell übersehen oder als "Zeichen der Zeit" abgetan werden.

Erste Alarmzeichen sind immer kleine Risse. Selbst wenn diese auf den ersten Blick oberflächlich erscheinen, durch das gefrorene Wasser werden sie sich mit der Zeit weiten, springen im schlimmsten Fall komplett auf.

Hausbesitzer und Hauseigentümer sollten ihr Dach am besten noch vor dem ersten Frost und generell dem Wintereinfall genauer inspizieren. Neben den Rissen gilt es nach lockeren und/oder beschädigten Ziegeln Ausschau zu halten. Kamine und Antennen können im Zuge dessen ebenso wie die Regenrinne inspiziert werden.

Die Regenrinne wird zum Dach gezählt und kann an diesem Schäden hervorrufen, aber auch abseits an der Fassade. Dann nämlich, wenn sie verstopft sind, das Wasser überläuft und an der Fassade gefriert. Dadurch entstehen eine hohe Feuchtigkeit ebenso wie Kaltbrücken, in den Innenräumen droht dann akute Schimmelgefahr. Hier finden Sie Ihren Spengler für eine fachgerechte Überprüfung: Spengler Steiermark.

Sind alle Dachdeckungen gleichermaßen empfänglich für Frostschäden?

Dachsteine gelten als relativ ungefährdet. Das begründet sich unter anderem mit ihrer Eigenschaft, nur rund drei bis vier Masseprozent an Feuchtigkeit und Wasser aufzunehmen, was für Frostschäden für gewöhnlich nicht ausreicht. Die innere Struktur von solchen Dachdeckungen ist außerdem sehr massiv beschaffen, wodurch die Materialporen kaum Angriffsfläche für eingedrungenes Wasser bieten - und außerdem nicht so schnell weitere Risse oder gar hohle, aufgeplatzte Partien entstehen.

Im Gegenzug sind Dachziegel besonders gefährdet. Ziegel sind in der Lage sehr viel Wasser aufzunehmen, was die Wahrscheinlichkeit für Frostschäden erhöht, da mehr Wassermasse gefriert und die Substanz belastet. Des Weiteren sind Ziegel aufgrund ihrer physischen Beschaffenheit nicht so massiv wie Dachsteine, sie werden also anfälliger für physische Kräfte, die Risse und Löcher verursachen. Wasser können sie, aufgrund ihrer Oberfläche aus Plastik, nur sehr langsam wieder abgeben. Mehr dazu auch unter: Kaputte Dachziegel austauschen

Bei starkem Tauwetter oder zuvor großen Frost- und Eismassen, reicht die Abgabefrequenz nicht aus, um das Wasser wieder schnell genug zu verlieren. Ist das Wetter sehr wechselhaft, wird der Prozess noch weiter erschwert.

Wie anfällig Ziegel sind, hängt außerdem von ihrer Qualität ab. Die Produktion, unter anderem über die Brenndauer, -temperatur sowie das genutzte Verfahren bestimmt maßgeblich die Qualitätsstandards der finalen Ziegel.

Wie lassen sich Frostschäden am Dach verhindern?

Die wichtigste Prävention lässt sich durch regelmäßige Überprüfungen des Daches von einem Fachmann erzielen, am besten durch den ausgebildeten Fachmann, da Laien Schäden oft nicht erkennen oder deren Schwere nicht entsprechend deuten können.

Wie bereits im vorherigen Abschnitt dargelegt, bieten Dachsteine eine generell bessere Absicherung als Ziegel - auch die Materialwahl bestimmt also, wie erfolgreich die Prävention gegenüber Frostschäden ist. Den Fachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie hier: Dachdecker Steiermark.

Des Weiteren ist es empfehlenswert, wenn im Haus für eine Grundwärme gesorgt wird. Durch eine insgesamt wärmere Bausubstanz sowie den Umstand, dass Wärme aufgrund physischer Gesetze nach oben steigt, lässt sich ein regelmäßiger, kontinuierlicher Tauprozess erreichen.

Das verhindert große Massen an Frost und Eis und sorgt für einen geregelten Ablauf. Das gilt für wenig oder ungenutzte Räume ebenso, da sich vor allem da schnell Kälte in Innenräumen bildet, die indirekt auch die Dachsubstanz belastet.

Außerdem ist es natürlich zwangsläufig notwendig Beschädigungen zeitnah zu reparieren. Der Austausch loser Dachziegel sollte nicht auf Jahre aufgeschoben werden, sondern vor dem Wintereinfall erfolgen. Es ist erneut empfehlenswert, selbiges den Fachmann erledigen zu lassen, da Arbeiten am Dach mit einer imminenten Gefahr für die Gesundheit verbunden sind.

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