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bild zeigt haus baustelle im winter

Bauen im Winter: Schluss mit Winterpause!

In der heutigen Zeit gehört die Winterpause auf Baustellen häufig der Vergangenheit an. Auch in der Steiermark, in welcher die Winter kalt und besonders schneereich sein können, pausieren Baustellen in den kalten Monaten nur noch selten. Warum dies so ist und worauf Sie achten sollten, möchten wir Ihnen an dieser Stelle vermitteln.

construction site g4e3d7feb2 640Im Winter ist es wichtig Baustellen vor Feuchtigkeit und Frost zu schützen

Warum die Winterruhe der Vergangenheit angehört

Lange Zeit ruhten Baustellen im Winter häufig für mehrere Monate. Doch in der aktuellen Zeit ist dies aus vielen Gründen häufig nicht möglich. Viele Bauherren möchten ihr Bauprojekt schnellstmöglich abschließen, um Kosten zu sparen und rechtzeitig ins neue Heim einzuziehen.

Der technische Fortschritt macht zudem das Bauen in der kalten Jahreszeit mit der entsprechenden Vorbereitung möglich. Vor allem der Innenausbau, aber auch andere Arbeiten können im Winter problemlos ausgeführt werden. Häufig werden Fenster und Türen in der kalten Jahreszeit eingebaut, da hier keine kälteempfindlichen Baustoffe zum Einsatz kommen.

Die Temperaturgrenze von 5 Grad Celsius

Im Winter spielt vor allem die Temperatur eine wichtige Rolle. Dabei gibt es die Grenze von 5 Grad Celsius, welche einschneidende Wirkung hat. Denn unterhalb dieser Temperatur können etliche moderne Baustoffe nicht mehr verwendet werden, da deren chemische Abläufe bei diesen Temperaturen nicht mehr kontrolliert ablaufen können.

Aus diesem Grund ist es wichtig die Baustelle so zu planen, dass in den Wintermonaten bestimmte Arbeiten abgeschlossen werden können, welche von der Temperatur nicht beeinflusst werden.

winter g9fe010ff0 640Wenn bei Minusgraden betoniert wird sind besondere Maßnahmen erforderlich

Bauen im Winter - klare Kommunikation notwendig

Wenn Sie als Bauherr wünschen, dass auch im Winter weiterhin auf der Baustelle gearbeitet wird, sollten Sie das unbedingt im Vorfeld klar kommunizieren. Denn Elemente wie die Winterarbeit müssen zwingend in den Verträgen der einzelnen Gewerke vermerkt werden.

Daher sollten Sie noch vor Beginn der Arbeiten das Timing und den Ablauf genauer bestimmen und abklären, welche Arbeiten in den Wintermonaten durchgeführt werden können und sollen. Das vermeidet nicht nur Stress, sondern hilft auch den einzelnen Gewerken und Betrieben die Arbeiten besser zu timen und aufeinander abzustimmen.

Zudem die Arbeitszeit im Winter auch immer eine finanzielle Frage darstellt. Ist die Beheizung der Baustelle oder einzelner Baustellenbereiche kostengünstiger als die Pausierung der Arbeiten über den Winter und sind Sie bereit diese Kosten zu tragen?

Eine gute und frühzeitige Kalkulation der Kosten kann als Entscheidungshilfe enorm wichtig sein. Wenn es sich finanziell beispielsweise die Waage hält, ist es in der Regel sinnvoller die Baustelle im Winter zu schließen, um so das Risiko beim Bau deutlich zu minimieren.

Verlieren Sie allerdings durch den Bau-Stopp mehr Geld als notwendig oder möglich, sollte die Baustelle auch im Winter weiter betrieben werden.

Bei Innenarbeiten im Winter an den Dachstuhl denken

Der Innenausbau wird sehr gerne in die Wintermonate gelegt, da sich ein Haus in diesem Baufortschritt schon sehr gut heizen lässt. Bei einem Flachdach ist dies auch kein Problem, da Ihr Spengler in der Steiermark das Dach in diesem Fall in der Regel bereits abgeschlossen hat.

Bei einem Spitzdach sieht es allerdings anders aus. Denn hier gibt es in der Regel eine Dachluke, welche unter das Dach führt. Wird nun im Erdgeschoss geheizt, entsteht bei offener Dachluke ein Kamineffekt. Vor allem feuchte Luft wird somit in den Dachstuhl getrieben und kann hier für erhebliche Schäden sorgen.

Sprechen Sie im Vorfeld unbedingt mit Ihrem Dachdecker in der Steiermark, um Schäden durch unsachgemäße Arbeiten im Winter zu verhindern. Hier finden Sie kompetente Fachberatung von Experten.

verschneites hausDie Ursache bei Schäden am Rohbau sind meist niedrige Temperaturen und Frost

Die Versicherung sollte Elementarschäden abdecken

Während der Bauzeit im Winter steigt auch das Risiko für Schäden an der Baustelle an. Vor allem Elementarschäden sind im Winter besonders häufig. Aus diesem Grund sollten Sie als Bauherr in jedem Fall sicherstellen, dass die Versicherung der Baustelle die entsprechenden Elementarschäden auch abdeckt.

Schnee, Eis, Hagel, Frost und Sturm sind häufig separat zu versichern. Hier sollten Sie nicht geizen, sondern diese Punkte in jedem Fall versichern. So können Sie auch im Winter den Bau vorantreiben und müssen sich keine Sorgen für eventuell auftretenden Schäden machen.

Vor allem aber gilt es auf die Bauherrenhaftpflichtversicherung zu achten, damit Ihnen keine Kosten bleiben, falls es zu Verletzungen der beauftragten Gewerke kommt.

Fazit: Bauen im Winter ist möglich mit der richtigen Vorbereitung

Damit Ihre Baustelle auch im Winter weiter voranschreiten kann, sind also einige Vorbereitungen zu treffen. Sind diese aber mit den verschiedenen Gewerken abgesprochen und vertraglich abgesichert, gibt es keinen Grund im Winter auf die Fortführung des Bauprojekts zu verzichten.

Sprechen Sie die Winter-Arbeiten mit den zuständigen Gewerken ab und vereinbaren Sie diese vor allem auch in den Verträgen. So müssen Sie nicht lange auf Ihre Immobilie warten, sondern können den Baufortschritt auch im Winter vorantreiben.

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