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Bild zeigt Eiszapfen

Dachrinnenheizung - Sicherheit für Besitzer und Passanten

In der kalten Winterzeit sind Schnee, Eis und Frost keine Seltenheit. Gefriert das Wasser in der Dachrinne, kann dies zu größeren Schäden an der Hausfassade, am Inneren des Hauses oder an der Rinne an sich führen. Hängen Eiszapfen vom Dach herab stellen diese eine große Gefahr für Hausbesitzer, Passanten und Fahrzeuge dar.

 

Die Besitzer des Hauses sind vom Gesetz her dazu verpflichtet, dies zu verhindern. Die ideale Lösung für alle Probleme ist eine Dachrinnenheizung. Diese gewährleistet eine zuverlässige Dachentwässerung über die gesamte Winterzeit und verhindert eingefrorene Dachrinnen und Fallrohre.

Wie funktioniert eine Dachrinnenheizung?

Eine Dachrinnenheizung kann entweder im Zuge eines Neubaus Hauses oder auch im Nachhinein installiert werden. Die Heizung besteht aus mehreren Heizbändern, welche in der Dachrinne und im Fallrohr montiert werden. Die Montage sollte in jedem Fall von einem Spengler oder vergleichbarem Fachmann durchgeführt werden. Vor der Installation misst ein Elektriker die gesamte Länge der Dachrinne und die Länge des Fallrohrs samt Frostmeter. Letzterer liegt an der frostfreien Grenze und befindet sich rund 100cm unter der Erde.

Handelt es sich um eine Dachrinne mit einer Breite von rund 15cm, kommt in den meisten Fällen ein einfach verlegtes Heizband zum Einsatz. Ist die Dachrinne breiter, wird das Band in der Regel doppelt verlegt. Sind die elektrischen Arbeiten erledigt, verlegt ein Dachdecker das Heizband. Im Rahmen der Montage werden sämtliche scharfe Kanten durch einen passenden Kantenschutz abgesichert. Im letzten Schritt wird die Dachrinnenheizung mit dem Stromnetz des Hauses verbunden.

Welches Heizband letzten Endes zum Einsatz kommt, hängt nicht nur von der Breite und Länge der Dachrinne ab. Die durchschnittlichen Wetterbedingungen in der jeweiligen Region spielen bei der Wahl ebenfalls eine Rolle. In den meisten Fällen kommt ein Heizband mit einer Leistung von 30 Watt zum Einsatz.

Liegt das Haus auf einer Seehöhe von über 1.000 Metern, wird aufgrund der besonders kalten Temperaturen eine höhere Leistung benötigt.

Die meisten Heizungen funktionieren selbstregulierend. Sie passen sich mithilfe eines Temperatursensors automatisch an die aktuellen Tagestemperaturen an. Sobald es kälter wird, steigt die Heizleistung entsprechend an. Sobald die Außentemperaturen wieder steigen, sinkt automatisch die Heizleistung. Aufgrund dieser intelligenten Funktionsweise sind die meisten Dachrinnenheizungen stromsparend.

Einige Modelle haben zusätzlich zum Temperatursensor noch einen Feuchtefühler. Dieser reagiert automatisch auf Feuchtigkeit in Form von Schnee oder Regen. Die Heizleistung wird bei einem solchen Modell erst erhöht, wenn sowohl die Kälte als auch die Feuchtigkeit gemessen wurden. Dachrinnenheizungen mit zusätzlichem Feuchtefühler kommen vorwiegend ab einer Dachrinnenlänge von über 30 Metern zum Einsatz.

Wie wird eine Dachrinnenheizung gesteuert?

Im Handel werden Dachrinnenheizungen hauptsächlich in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten. Es gibt selbstregulierende Heizungen und Modelle mit Konstant-Heizbändern. Die Heizbänder der Dachrinnenheizung sorgen dafür, dass sämtliche Dach- und Kastenrinnen frei von Vereisungen bleiben. Selbstregulierende Dachrinnenheizungen müssen nicht manuell gesteuert werden und passen sich von alleine an die jeweilige Temperatur an.

Durch die intelligente Regulierungsfunktion wird eine Überhitzung zuverlässig vermieden und deshalb eignen sich selbstregulierende Dachrinnenheizungen ebenfalls für weniger temperaturbeständige Dachrinnen aus Kunststoff.

Achtung Tunnelbidlung:
Bei selbstregulierenden Dachrinnenheizungen kann es durch die Rückregelung der Heizleistung zu einer unerwünschten Tunnelbildung kommen. Rutschen im Winter regelmäßig größere Schneestücke nach, schmilzt in der Regel nicht der gesamte Schnee. Schmilzt nur ein Teil, entsteht dadurch ein so genannter Tunnel.

Aufgrund der isolierenden Wirkung steigen die Temperaturen spürbar und die selbstregulierende Heizung senkt automatisch ihre Leistung. Infolgedessen wird der restliche Schnee entweder zu langsam oder nicht vollständig geschmolzen und es können sich Eiszapfen bilden.

Deshalb bieten sich in einigen Fällen Dachrinnenheizungen mit konstanten Heizbändern an. Diese werden nicht automatisch gesteuert und dadurch können keine Tunnel entstehen. Dachrinnenheizungen mit einer konstanten Leistung sind weich und elastisch und werden eben und plan in den Dachrinnen verlegt.

Dies gewährleistet eine effektive Schneeschmelzung und einen verlustarmen Wärmeübergang. Im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs mit einem erfahrenen Fachmann vom Dachdecker-Spengler Verband wird eine optimal passende Dachrinnenheizung ermittelt.

In welchem Zeitraum wird eine Dachrinnenheizung benötigt?

In der Winterzeit können die Temperaturen schnell unter den Gefrierpunkt sinken und dadurch friert das Wasser in sämtlichen Dachrinnen ein. Kommt neues Schmelzwasser durch Regen oder Schnee hinzu, kann das Wasser nicht mehr normal abfließen und wird früher oder später über die Dachrinnen laufen. Dadurch das überlaufende Wasser an die Fassade des Hauses oder sogar ins Innere.

In beiden Fällen müssen die Besitzer mit kleinen bis größeren Wasserschäden und hohen Kosten rechnen. Siehe dazu auch: Dachrinnen reinigen.

Durch das gefrorene Wasser können schnell Frostschäden am Fallrohr oder der Dachrinne selbst entstehen. Im schlimmsten Fall kann das Rohr sogar platzen. Über die gesamte Winterzeit bilden sich am Hausdach Eiszapfen und diese stellen für alle Bewohner, sämtliche Passanten und für Fahrzeuge in Reichweite eine große Gefahr dar.

Als Hausbesitzer stehen Sie in der Verantwortung!

Die Hausbesitzer stehen in der Verantwortung und müssen bei einem etwaigen Sach- oder Personenschaden mit hohen Kosten rechnen. Durch eine Dachrinnenheizung wird zuverlässig verhindert, dass das Wasser gefriert.

Dadurch bleibt die Dachrinne stets frei und das neue Wasser kann ohne Probleme abfließen. Schäden am Haus können somit nicht mehr auftreten. Eine Dachrinnenheizung sollte über die gesamte Winterzeit zum Einsatz kommen und besitzt folgende Eigenschaften:

  • lässt sich einfach und schnell installieren
  • hat eine lange Lebensdauer
  • funktioniert selbstregulierend oder heizt konstant
  • muss nicht gewartet werden
  • hat einen geringen Stromverbrauch
  • kann nicht überhitzen


Eine Dachrinnenheizung ist besonders sinnvoll in allen Regionen, in denen die Temperaturen im Winter stark sinken und in denen jedes Jahr viel Schnee fällt. Aufgrund der oben genannten Vorteile zahlt sich die Investition in eine Dachrinnenheizung schnell aus, denn die Schäden verursachen deutlich höhere Kosten als die Installation.

Wie viel Strom verbraucht eine Dachrinnenheizung?

Der Stromverbrauch einer Dachrinnenheizung hängt vorwiegend von der Leistung in Watt ab. Bei den meisten Häusern ist eine Heizleistung von 30 Watt ausreichend. Die nächste Kennzahl, die für die Berechnung der Stromkosten vonnöten ist, ist die Länge der Dachrinne. Ist diese beispielsweise 30m lang, so ergibt sich durch Multiplikation mit der Heizleistung ein Stromverbrauch von 0,90 kWh. Die durchschnittlichen Stromkosten für 1 kWh in Österreich liegen bei 20 Cent. Werden die Durchschnittskosten mit dem Stromverbrauch der Dachrinnenheizung multipliziert, liegen die durchschnittlichen Betriebskosten bei 18 Cent in der Stunde.

Rechenbeispiel für eine 30m lange Dachrinne:
0,030KW (Kilowatt) x 30m (Meter) = 0,90 kWh
0,90 kWh x 20C (Cent) = 18 Cent pro Stunde

Wie viele Betriebsstunden eine Dachrinnenheizung benötigt, hängt hauptsächlich von der jeweiligen Wetterlage ab. Aufgrund der intelligenten Abschaltfunktion der Heizung, werden pro Saison rund 200 Betriebsstunden benötigt. Pro Saison würde eine solche Dachrinnenheizung  in unserem Beispiel nur rund 36 Euro kosten. Dieser Betrag ist um ein Vielfaches niedriger als die Kosten die durch Beschädigungen entstehen können.

Sie wünschen ein persönliches Beratungsgespräch? Hier finden Sie kompetente Unternehmen in Ihrer Umgebung: Spengler Steiermark.

Wie viel kostet eine Dachrinnenheizung?

Die Kosten einer Dachrinnenheizung setzen sich aus den Anschaffungskosten und den Kosten für die Montage zusammen. Die Preise variieren stark und hängen von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Am besten lassen sich die Hausbesitzer von einem erfahrenen Fachmann vom Dachdecker-Spengler Verband beraten. Nach einer kurzen individuellen Prüfung erfahren sie die konkreten Kosten für die Installation einer Dachrinnenheizung.

Während des Beratungsgesprächs können die Hausbesitzer selbstverständlich Fragen stellen und sich umfassend über die Heizung und ihre Funktionsweise informieren. Im Handel werden Dachrinnenheizungen in vielen unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Hausbesitzer können nicht einfach eine beliebige Art von Heizung verwenden und benötigen unbedingt eine maßgeschneiderte Lösung. Die Dachrinnenheizung muss optimal zur Dachrinne, den verwendeten Materialien und den äußeren Einflüssen passen. Nur durch eine konkrete Bedarfsanalyse vor Ort lässt sich eine individuell passende Dachrinnenheizung finden.

Wer liefert und montiert eine Dachrinnenheizung?

Eine Dachrinnenheizung sollte ausschließlich von einem erfahrenen Fachmann geliefert und montiert werden. Hausbesitzer, die an der falschen Stelle Geld sparen und die Montage entweder selber oder von einem Laien durchführen lassen, bezahlen letzten Endes viel Lehrgeld. In der Steiermark bietet Ihnen die Website dachdecker-spengler.com eine regional geordnete Auflistung von Fachunternehmen. Dadurch profitieren sie von einer kompetenten Beratung und erhalten eine individuell passende Dachrinnenheizung.

Dachrinnenheizung - verhindert Probleme und sorgt für Sicherheit

Im Winter sind sämtliche Dachrinnen und deren Fallrohre gefährdet und können schnell vereisen. Durch Sonneneinstrahlung entsteht Schmelzwasser und dieses läuft in den vereisten Rinnen nicht mehr ab. Infolgedessen entstehen Eiszapfen. Diese sehen an den Dachrinnen vielleicht schön aus, stellen aber eine große Gefahr für Menschen, Tiere und Fahrzeuge dar. Zusätzlich müssen die Hausbesitzer mit Schäden an den Dachrinnen, an der Hausfassade oder in Innenräumen rechnen. Eine individuell geplante und fachgerecht montierte Dachrinnenheizung verhindert sämtliche Probleme.

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