Das Dach ist der Hut des Hauses. Im Gegensatz zur Kopfbedeckung ist es aber nur bedingt verschiedenen Moden unterworfen. Stattdessen hängt die Wahl der Dachform von Faktoren wie Klima, Kosten, Dämmung und geplante Ausbaumöglichkeiten ab. In diesem Artikel möchten wir einen Überblick über die Vor- und Nachteile beliebter Dachformen geben.
Inhaltsverzeichnis
Die optimale Dachform für Ihr Haus hängt von mehreren Faktoren ab:
In welchem Verhältnis sollen die Errichtungskosten zu den Wartungskosten stehen? Flachdächer sind einfach zu errichten, sie müssen aber regelmäßig gewartet werden.
Wie viel Wohnraum soll direkt unter dem Dach Platz haben? Die Schräge eines Daches entscheidet über die Möglichkeiten, sich darunter frei bewegen zu können und welche Möbel Platz finden.
Soll das Dach später ausgebaut werden können? Der benötigte Wohnraum steigt bei jungen Familien erst allmählich. Eine klug gewählte Dachform ermöglicht den späteren Ausbau des Dachgeschosses für Kinderzimmer.
Welchem Klima ist das Gebäude ausgesetzt? Starker Schneefall kann ein Flachdach gefährlich belasten. Kalte Winter aber auch heiße Sommer entscheiden mit darüber, welche Dämmung eingesetzt werden soll.
Das steigende Umweltbewusstsein verlangt nach Dachformen, die die Produktion von elektrischer Energie bzw. von Warmwasser unterstützen. Die Dachschrägen orientieren sich dabei nach der Sonne. Weitere Information zu diesem Punkt finden Sie hier ➟ Photovoltaikanlage Steiermark.
Nicht zuletzt entscheidet auch die Bauordnung, welches Dach das geplante Haus krönen darf. Das schönste Mansardendach wird nicht genehmigt, wenn das Ortsbild von Satteldächern geprägt ist.
Bei den Entscheidungsgrundlagen haben wir bereits ein paar Fachbegriffe zur Bezeichnung von Dachformen verwendet. Im folgenden Überblick wollen wir darauf näher eingehen.
Das Satteldach besteht aus zwei schrägen Dachflächen, die an der höchsten Stelle eine Dachkante – den Dachfirst – bilden. Gemeinsam umfassen sie den Giebel eines Hauses, weshalb diese Dachform auch gerne als Giebeldach bezeichnet wird.
Das Satteldach besteht aus zwei schrägen Dachflächen
Beim Walmdach werden die Giebelwände des Satteldachs durch zwei Schrägdächer ersetzt. Die Konstruktion ist etwas aufwendiger, das Dach fällt aber nach allen Seiten ab und wirkt dadurch vollständiger.
Die architektonische Raffinesse des Walmdachs hat zu mehreren Unterformen angeregt. Stellvertretend dafür erwähnen wir das Krüppelwalmdach. Bei diesem wird die Giebelwand nur zum Teil durch ein Walmdach ersetzt. Es ist also eine Mischform aus Giebeldach und Walmdach.
Das Mansarddach war eine beliebte Variante bei barocken Gebäuden. Die Dachschräge unterteilt sich dabei in zwei unterschiedliche Winkel. Der untere Teil des Daches ist steiler als der obere.
Das Mansarddach bietet viel Wohnraum im Dachgeschoss
Das Zeltdach treibt die Symmetrie buchstäblich auf die Spitze. Die Dachflächen sind meist symmetrisch ausgelegt und treffen sich in ihrer Mitte in genau einem Punkt, dem Firstpunkt. Diese Dachform ist häufig bei Türmen anzutreffen, findet aber auch bei Villen immer größere Beliebtheit.
Die einfachste Form eines Daches bildet hingegen das Flachdach. Es schließt das oberste Geschoss eines Gebäudes mit einer flachen Decke ab. Durch diese Bauweise lässt es sich gut als Terrasse nutzen und begrünen.
Das Flachdach benötigt eine besondere Sorgfalt beim Errichten der Dachdämmung und der Dachentwässerung. Weiterführende Informationen zu diesen Themen finden Sie hier ➟ Flachdach.
Klassiches Flachdach mit Kiesschüttung
Verfügt das Flachdach hingegen über eine starke Neigung, spricht man von einem Pultdach. Dient es als Hauptdach, schließt es meistens ein Vollgeschoss ab. In vielen Fällen dient es aber als Dach für Anbauten wie zum Beispiel für einen Wintergarten.
Eine besondere Form stellt das Tonnendach dar. Wer sich für diese Form entscheidet, zeigt auf jeden Fall Originalität. Allerdings ist diese Dachform nicht überall umsetzbar.
Ein klassisches Tonnendach
Die beschriebenen Dachformen haben Ihnen vielleicht schon eine Idee vermittelt, worauf es bei der Entscheidung für ein bestimmtes Dach ankommt. Bei Neuerrichtungen werden Sie wahrscheinlich das Dach gemeinsam mit einem Architekturbüro planen.
Etwas anders verhält es sich bei Sanierungen und Umbauten von vorhandenen Dächern. Vielleicht möchten Sie auch nur die Dachisolierung verbessern. Hier lohnt es sich, vor größeren Entscheidungen den Rat eines Dachdeckers einzuholen ➟ Dachdecker Steiermark. Nach einer Begehung des Daches kann er Ihnen konkrete Vorschläge für ein neues Dach und damit gut behütetes Haus präsentieren.
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